
Die Ruhe habe ich gefunden - nun heißt es sie auch zu behalten
Wieder zuhause im Alltag kann ich euch endlich meine Erfahrungen mitteilen.
Die erste Woche war sehr schwer für mich. Ich war es nicht mehr gewohnt so auf sich konzentriert zu sein und drum herum alle Dinge des Alltags nicht um einen zu haben. Es waren Stunden dabei die waren direkt unerträglich. Wie geht es einem wenn sich der ganze Tag nur um dich dreht und du sooooviel Zeit hast, sich mit dir selber zu beschäftigen? Es war wirklich sehr schwer und in einigen Minuten der Schwäche wäre ich gerne wieder nach Hause gefahren.
Ab der zweiten Woche dann stellte sich wirklich eine Art Ruhe ein. Ich schaffte es, im Kopf einen Gang zurückzuschalten. Auch vielleicht deshalb, weil auch bei mir viele Dinge im Umbruch sind und ich noch nicht weiß, wie es geht diese loszulassen. Ich habe einige Entschlüsse gefasst und versuche diese nun auch zu Hause umzusetzen. Es ist aber sehr schwer diese innere Ordnung zu verteidigen, wenn immer wieder die gewohnten Einflüsse von Außen auf dich einwirken. Es passiert sicher am Tag X-mal, dass die alten Gewohnheiten wieder Besitz ergreifen. Es fühlt sich einfach gewohnt an. Aber man sollte standhaft bleiben und versuchen seine neuen Muster auch jeden Tag in den Alltag zu integrieren. Da sind wir wieder bei den täglichen Routinen. Egal ob es sich um die Ordnung im Haushalt oder wie bei mir um die innere Ordnung handelt. Je routinierter die Sache wird, umso schneller und besser ist man in dem neuen Modus und kann es umsetzen. Ich zum Beispiel versuche momentan alte Gewohnheiten die mir eine Last geworden sind, durch Neue die mir lustig und besser von der Hand gehen zu ersetzen. Ich versuche zu akzeptieren, wenn Dinge an einem Tag nicht gelingen wollen und auch, wenn es heißt sich von Dingen zu verabschieden, die einfach nicht mehr in mein Leben passen wollen. Ja es ist wirklich nicht einfach und man hat immer das Gefühl ein bisschen versagt zu haben, aber das gleiche kann man auch in die andere Richtung sehen. Aus Abschieden ergeben sich immer wieder neue Möglichkeiten. Und irgendwann sollte man soweit sein um zu entscheiden wo die Reise hingehen soll. In den meisten Fällen zeigt es einem das Leben ganz von selber.