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Meine große Aufgabe

Innere Ordnung

Bring die kleinen Dinge in Ordnung und die großen folgen ganz von selbst

In diesem Beitrag möchte ich ein bisschen weiter in mein Eigenes blicken lassen.
Ich möchte euch gerne erzählen, was denn so meine Schwächen sind.
Wenn man hört dass jemand Ordnungsberater ist, denkt man vielleicht, dass dieser vollkommen durchstrukturiert und alles in seinem Tag von A-Z durchdacht und geplant ist.


Was sind also meine Schwächen?


Im letzten Jahr habe ich gemerkt, dass mir zB.: genau diese ständige Selbstoptimierung irgendwann zum Verhängnis wurde. Durch die ganzen sozialen Medien wurde ich immer getriebener und habe irgendwann bemerkt, dass ich meine Augen nicht mehr vom Bildschirm bewegen konnte. Am Schluss hatte ich das Gefühl ich würde im Minutentakt die Chronik von Facebook und Co runter und rauf scrollen und immer jede Aktivität, die mich und meine Arbeit betraf, nachverfolgen.
Ich bemerkte, dass ich es plötzlich nicht mehr schaffte abzuschalten, aus Angst ich könnte irgendetwas verpassen. Was machen die anderen, wie arbeiten die anderen, wie oft posten die anderen! Es wurde wie eine Sucht. Man begann sich zu vergleichen, bekam einen richtigen Wahn, nicht gut genug zu sein. Ständig wurde mir vor Augen geführt um erfolgreich zu sein, müsste man ständig am Ball bleiben. Am Besten, jede verfügbare Minute deines Tages. Du musst, deine Reichweite checken und deine Insights kontrollieren. Du das und das und das. Und alles am Besten sofort und gleich.
Wie in einem Wahn drehte sich plötzlich alles nur mehr um den nächsten Post, den nächsten Beitrag und welches Foto soll ich dazu nehmen.
Wenn ich spazieren ging, war plötzlich alles Nebensache, was doch eigentlich so primär sein sollte. Ich denke ich habe die Wahrnehmung verloren.


Ich hatte verlernt abzuschalten.


Oder wie nennt man es wenn man die Welt nur mehr durch sein Smartphone sieht?
Es war wirklich nicht mehr lustig. Besonders beruflich setzte ich mich so unter Druck, dass es irgendwann mal reichte.
Als ich eines Abends plötzlich bemerkte, dass ich im Minutentakt auf meine Handy sah, und mir schon ganz schlecht vom vielen Scrollen wurde, bemerkte ich dass ich was ändern musste.
Und jetzt kommt’s. Denn so einfach ist das nicht.
Wie komme ich aus dieser Schleife wieder raus? Also auch wenn es lächerlich klingt, aber jedem dem es schon mal genauso ging, weiß dass es alles andere als einfach ist, wieder mehr am analogen Leben teil zu nehmen und darauf zu vertrauen, dass einen die Kunden auch so finden werden.
Man hat ein Recht auf Freizeit und muss nicht rund um die Uhr erreichbar sein.
Ich setzte mir wieder feste Bürozeiten und nehme mir mittlerweile auch wieder raus, einen Anruf nicht immer sofort entgegen zu nehmen. Natürlich rufe ich bei meinem Bürozeiten dann zurück.
In diesem Fall musste ich wieder lernen eine klare Struktur zu entwickeln. Dadurch das ich auch viel zuhause arbeite, weil ich meine Kreativbüro auch zuhause habe, begann irgendwann mal die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit zu verschwimmen. Und so wurde mir der Vorteil, einfach nur einen Stock höher zu gehen, irgendwann zum Verhängnis. Das Schlimme daran ist, dass es schleichend kommt. Meistens erst wenn es am kippen ist, merkt man dass das was nicht mehr so abläuft wie es sollte.

 

Wie kann ich es ändern?
Also ich setzte mir wieder genaue Bürozeiten und Zeiten für meine Außendienste.
des Weiteren war es wichtig auch wieder vermehrt OFFLINE zu sein.

In meinen weiteren Beiträgen schreibe ich euch wie es mir dabei geht.

 

Wie geht es mir?

Grundsätzlich finde ich das ich wieder einen Weg gefunden habe, wieder vermehrt OFFLINE zu sein. Ich merkte die letzten Wochen dass sich da auch nicht viel änderte ob ich nun 100 mal auf Facebook schaue oder nur dreimal am Tag.

Ich habe mir feste Zeiten gesetzt und mein Handy hat zu bestimmten Zeiten, seinen Platz bekommen an dem es dann für Stunden und gar über Nacht gelegen hat.